Menschen, die Politik machen, neigen dazu, viel zu versprechen, ohne den Aspekt der Finanzierung zu betrachten. Während meiner Zeit als Geschäftsführer stand ich vor einem ähnlichen Dilemma: Man möchte immer neue Höhen erreichen und muss dennoch immer im Rahmen des finanziell Möglichen agieren. Für mich war das eine lehrreiche Zeit: Geld ausgeben können alle, das meiste aus dem Geld herausholen ist die Königsdisziplin.
Als Oberbürgermeister werde ich deshalb in enger Zusammenarbeit mit unserem Stadtkämmerer strategische Investments tätigen, die uns in Zukunft viel Geld ersparen. So beispielsweise die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse: Ich gehe davon aus, dass die Verwaltung bis Ende des Jahrzehnts in etwa 50% schneller agieren kann, wenn wir die Chancen von digitalen Prozessen und Automatisierung nutzen. Für eine möglichst gute Umsetzung werden wir uns die Kölner Verwaltungsreform als Vorbild nehmen [Quelle].
Weiterhin werde ich als Oberbürgermeister eine zentrale Projektsteuerung [Quelle] einführen, die es uns einerseits erlaubt, mehr Synergien zu heben und andererseits politische Projekte nach deren Effekt zu priorisieren. Auf diese Weise werden Ideen umgesetzt, welche einen möglichst hohen Nutzen bringen, gleichermaßen werden Projekte mit hohen Kosten und geringen Mehrwerten gestoppt.
Auch meine Personalstrategie ist langfristig ausgelegt. Um eine Organisation zu schaffen, die agil ist, werden wir in die Fortbildung unserer Mitarbeitenden investieren. Besser qualifiziertes Personal führt letztlich dazu, dass wir unsere Aufgaben effizienter erledigen. Auch bei Neueinstellungen werden wir diese Strategie verfolgen: Es ist immer besser, eine qualifizierte Person einzustellen als zwei Personen, die die Qualifikation nur halb erfüllen. Wir werden stärker auf Qualität, weniger auf Quantität setzen, und damit langfristig Geld sparen.
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